Was ist ein guter Nachtschlaf und wie erreicht man ihn?

Ein "guter Nachtschlaf" bedeutet für Erwachsene (18 bis 65 Jahre) 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht. Für ältere Menschen (65+) sind 7 bis 8 Stunden ausreichend. Neben der Dauer ist auch die Qualität des Schlafs wichtig. Es ist ein gutes Zeichen, wenn du morgens mit einem ausgeruhten Gefühl aufwachst. Ist das nicht der Fall? Dann war dein Nachtschlaf nicht gut.

Über 10 % der Jugendlichen und Erwachsenen schlafen kürzer als empfohlen. Und die Folgen einer schlechten Nacht sind nicht zu unterschätzen:

• Schlechte Konzentration
• Vergesslich
• Hohe Unfallgefahr
• Höheres Risiko für Diabetes
• Mehr Angstgefühle
• Mehr einsame Gefühle
• Gewichtszunahme
• Weniger Sicht
• Eine verminderte Reaktionsfähigkeit

Möchtest du wieder von einem guten Nachtschlaf profitieren? Dann haben wir zehn Tipps für dich! Wir hoffen, dass du damit wieder einen guten Nachtschlaf erlebst.

1. Schlafe niemals zu lange

Das klingt vielleicht widersprüchlich, aber ein guter und langer Nachtschlaf ist nicht dasselbe. Wir brauchen zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf pro Nacht. Weniger kann auf Dauer zu Schlafmangel führen. Merkst du, dass du trotzdem mehr Schlaf brauchst? Dann ist oft etwas anderes im Spiel. Besprich es mit deinem Hausarzt.

2. Ein guter Schlafrhythmus und ein angenehmer Schlafplatz helfen

Hilf deinem Körper und sorge für einen guten Rhythmus; gehe also zu festen Zeiten ins Bett und stehe zu festen Zeiten auf. So weiß dein Körper, wann er schlafen und wann er aufstehen soll.

Sorge außerdem für einen festen und angenehmen Schlafplatz. Achte darauf, dass dein Bett zum Schlafen gedacht ist. Viele Menschen puzzeln oder arbeiten auch im Bett und „lernen“ ihrem Körper so unbewusst, dass er dort etwas anderes tun soll als schlafen. Das stört deinen Rhythmus.

3. Bewege dich ausreichend

Bleib den ganzen Tag über in Bewegung. Du schläfst viel besser, wenn du mindestens 30 Minuten pro Tag mäßig intensiv aktiv bist. Denk zum Beispiel an Spaziergänge oder Radfahren. Wenn du abends spazieren gehst, kannst du deinen Kopf direkt frei bekommen.

4. Mache Yoga oder Achtsamkeit

Yoga und Achtsamkeit können dir helfen, zu entspannen und den Alltagsstress zu verarbeiten. Indem du täglich ein paar körperliche und geistige Yoga- oder Achtsamkeitsübungen machst, lernst du, deine Sorgen loszulassen. Es gibt verschiedene Apps und YouTube-Videos, die dich dabei unterstützen können.

5. Nimm dir eine Viertelstunde zum Nachdenken

Merkst du, dass du abends schwer einschlafen kannst? Dann kann es helfen, sich eine Viertelstunde zum Nachdenken zu nehmen. Während dieser Viertelstunde kannst du deine Gedanken des Tages verarbeiten.

Mehr wissen darüber, wie du besser einschlafen kannst? Lies unseren Blogartikel: Einschlafprobleme; das sind die Ursachen und so wirst du sie los!

6. Vermeide Alkohol vor dem Schlafengehen

Alkohol scheint beim Einschlafen zu helfen. Und Alkohol sorgt auch dafür, dass du schneller einschläfst. Trotzdem verbessert er nicht die Qualität deines Nachtschlafs. Genau wie koffeinhaltige Getränke solltest du Wein, Bier oder Spirituosen also besser meiden.

7. Sorge für einen guten Nachtschlaf mit einer Gewichtsdecke

Gewichtete Decken, auch weighted blankets genannt, sind die neueste Methode, um schlechten Schläfern zu einem guten Nachtschlaf zu verhelfen. Der Druck, den eine Gewichtsdecke auf den Körper ausübt, sorgt für die Produktion der Stoffe Serotonin und Melatonin, wodurch du wieder einen guten Nachtschlaf erleben wirst.

8. Nimm dir Zeit dafür

Besser schlafen braucht Zeit. Schlafst du schon eine Weile nicht mehr so gut? Es kann eine Weile dauern, bis sich dein Schlaf verbessert. Du musst nämlich in einen Rhythmus kommen. Probiere die obigen Tipps mindestens zwei Monate lang aus. Sieh es als Training an.