Es gibt verschiedene Ursachen, warum dein Kleinkind nicht gut schläft. Im Folgenden erklären wir sie.
Dein Kleinkind will nicht schlafen, weil es nicht müde ist
Der Schlafbedarf deines Kindes verändert sich, je älter es wird. Außerdem hängt das Aktivitätsniveau tagsüber mit dem Schlafniveau nachts zusammen.
Im Durchschnitt braucht ein Kind bis 2,5-3,5 Jahre ein Mittagsschläfchen. Wenn es aber nachmittags zu lange oder zu spät schläft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es abends nicht einschlafen kann. Lass dein Kind dann zu Beginn des Nachmittags 1,5-2 Stunden schlafen, damit es abends auch gut einschläft. Fällt deinem Kleinkind das Einschlafen schwer, probiere mal, es eine halbe Stunde später ins Bett zu bringen, um zu sehen, ob das einen Unterschied macht.
Dein Kleinkind will nicht schlafen, weil es krank ist
Auch wenn dein Kleinkind krank ist, kann das für schlechte Nächte sorgen. Zum Glück geht das oft von selbst wieder vorbei. Du darfst deinem Kleinkind ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn es wegen Krankheit schlecht schläft, aber sorge dafür, dass du so bald wie möglich zur normalen Routine zurückkehrst. Du möchtest nicht, dass dein Kleinkind sich daran gewöhnt und deshalb schlechter schläft.
Dein Kleinkind will nicht schlafen, weil es zu viel Bildschirmzeit hatte
Immer mehr Eltern nutzen Tablet oder Fernseher, um ihr Kleinkind zu beschäftigen. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange die Bildschirmzeit begrenzt bleibt. Lass dein Kind vor allem zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme schauen. Das blaue Licht der Bildschirme hemmt die Produktion von Melatonin – dem Schlafhormon – und kann das Einschlafen erschweren. Außerdem kann die Bildschirmnutzung vor dem Schlafengehen zu unruhigem oder ängstlichem Verhalten führen.
Dein Kleinkind will nicht schlafen, weil es zu viele Veränderungen erlebt
Im Leben eines Kleinkindes verändert sich viel. Vielleicht geht es zum ersten Mal in die Kindertagesstätte oder bekommt ein Geschwisterchen. Aber auch der Abschied von der Lieblings-Krippenbetreuerin, der Tod von Opa oder Oma oder Spannungen zu Hause sind viele Veränderungen, die ein Kleinkind erleben kann. Diese Veränderungen können sich in Widerstand und Auflehnung äußern, auch beim Zubettgehen. Sprich so viel wie möglich mit deinem Kind, benenne, dass seine oder ihre Gefühle ganz normal sind, verlängere die Schlafenszeit-Routine etwas und nimm dir (zusätzlich) Zeit zum Kuscheln.
Dein Kleinkind will nicht schlafen, weil sich sein Körper verändert
Auch der Körper eines Kleinkindes durchläuft viele Veränderungen. Wachstumsschmerzen können dazu führen, dass dein Kind schlecht schläft. Aber auch Bauchschmerzen kommen bei Kleinkindern häufig vor. Es kann eine echte Suche sein, aber manchmal gibt es eine einfache Lösung. Im Zweifelsfall geh zum Hausarzt.